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Zahlen zum Thurgauer Wald

Waldfläche

Gut 21% des Thurgaus sind bestockt, davon sind etwa 20 000 Hektaren Wald und 1000 Hektaren übrige Gehölze, z.B. Hecken. Der Schweizer Durchschnitt liegt mit 31% Waldanteil deutlich höher. Im Thurgau ist über die Hälfte der Kantonsfläche Landwirtschaftsland. Die Siedlungsfläche beansprucht ca. 12% und 14% gelten als unproduktive Fläche, wobei der Bodensee den grössten Teil ausmacht.

Waldeigentum

56% des Thurgauer Waldes gehören rund 8500 Privatwaldbesitzern. Der Privatwaldanteil liegt deutlich über dem Schweizer Durchschnitt von gut 30%. Knapp ein Drittel des Thurgauer Waldes gehört den Bürgergemeinden und den politischen Gemeinden, 5% privaten Korporationen, rund 7% gehört dem Kanton und 1% gehört dem Bund.

Holzvorrat

Im Thurgauer Wald stehen gemäss kantonaler Stichprobeninventur im Durchschnitt rund 360 Kubikmeter Holz auf einer Hektare (Vorrat). Durch das Baumwachstum kommen durchschnittlich jährlich 8,7 Kubikmeter Holz pro Hektare hinzu (Zuwachs). Die Holznutzung muss nachhaltig erfolgen. Das heisst, es soll durchschnittlich pro Jahr nicht mehr Holz genutzt werden, als gleichzeitig nachwächst. Bei einem höheren Holzvorrat ist im Allgemeinen auch der Zuwachs grösser. Im Thurgauer Privatwald, wo der Vorrat durchschnittlich 390 Kubikmeter pro Hektare beträgt, liegt der Zuwachs bei rund 9.4 Kubikmeter pro Hektare und Jahr. Im öffentlichen Wald liegt der Vorrat im Mittel bei 320 Kubikmeter pro Hektare und der Zuwachs beträgt 7.9 Kubikmeter pro Hektare und Jahr.

Baumarten

53% des Holzvorrates entfallen im Thurgau auf Nadelbäume, 47% auf Laubbäume. Im Detail sind es 33% Fichten, 10% Tannen, 7% Föhren, 2% Lärchen und 1% übrige Nadelhölzer (vorwiegend Douglasien und Eiben) sowie 19% Buchen, 11% Eschen, 8% Eichen, 4% Ahorn und 5% übrige Laubhölzer. Die vier häufigsten Baumarten Fichte, Buche, Esche und Tanne machen zusammen drei Viertel des gesamten Holzvorrates aus. Diese Baumartenzusammensetzung ist stark durch die Bewirtschaftung geprägt. Von Natur aus hätte es im Thurgau aufgrund der Bodeneigenschaften und aufgrund des Klimas vorwiegend Laubbäume, insbesondere Buchen.