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Waldstandorte & -gesellschaften

Unter Waldstandort versteht man die Umwelt mit allen Einflüssen an einem bestimmten Wuchsort, denen Pflanzen und somit auch die Bäume ausgesetzt sind. Im Wesentlichen sind dies das Gross- und Lokalklima, die Geländeform, die Gesteinsunterlage, der Boden sowie Lebewesen. Jede Pflanze stellt bestimmte Ansprüche an ihre Umgebung in Bezug auf Lichteinfall, Wärme und Bodeneigenschaften. Je besser der Standort mit ihren Ansprüchen übereinstimmt, desto grösser sind die Wachstumsaussichten, wobei es ein Wachstums-Optimum gibt, bei dem die Pflanze am besten gedeiht. Es ist aber bei weitem nicht jede Pflanze dort zu finden, wo sie am besten gedeiht, denn sie muss immer auch der Konkurrenz aller anderen Pflanzen standhalten können. Ein Beispiel dafür ist die Föhre, welche konkurrenzschwach ist und deshalb von Natur aus nur auf extrem trockenen, mageren oder sehr nassen Standorten vorkommt, weil sie auf besseren Böden von anderen Baumarten verdrängt wird. Die Buche ist im Gegensatz dazu in ihrem Optimum derart konkurrenzstark, dass auf ausgeglichenen, wüchsigen Standorten kaum eine andere Baumart neben ihr eine Chance hat.

Unter ähnlichen Standortbedingungen gedeihen stets etwa die gleichen Pflanzen. Manche Pflanzen kommen nur bei ganz bestimmten Standortfaktoren vor, ihr Auftreten deutet daher auf bestimmte Standortverhältnisse hin. Solche Pflanzen nennt man Zeigerpflanzen. Ein Beispiel ist die Heidelbeere, welche auf saure Böden hinweist.
In der Natur treten meist mehrere Zeigerpflanzen mit ähnlicher Aussage über die Standortverhältnisse gemeinsam auf. Unter den gleichen Standortbedingungen findet man immer wieder die gleiche Kombination von Zeigerpflanzen. Eine solche Kombination ist für einen Standort typisch und entspricht einer Pflanzengesellschaft, im Wald Waldgesellschaft genannt. Aufgrund einer Pflanzenkombination lässt sich also der Waldstandort resp. die Waldgesellschaft ableiten.
Auf der Standortkarte werden die unterschiedlichen Standorte resp. Waldgesellschaften dargestellt. Sie weisen direkt auf die Standortbedingungen hin und stimmen nicht unbedingt mit den vorhandenen Bäumen überein. So kann sich durch jahrzehntelange Bewirtschaftung auf einem Buchenstandort aufgrund von gezielter Förderung ein Fichtenbestand entwickelt haben, obschon natürlicherweise die Buche der Fichte überlegen wäre und diese verdrängt hätte.

Beim naturnahen Waldbau richtet man sich möglichst nach den natürlichen Bedingungen und Prozessen. Dabei dient die Standortkarte, welche die natürlich vorherrschende Baumartenzusammensetzung wiedergibt, als Grundlage. Die Standortskarte Thurgau ist einsehbar im ThurGIS. Im Folgenden sind die im Thurgau vorkommenden Waldgesellschaften aufgeführt. Der Grossteil der Thurgauer Wälder wächst auf Buchenwaldstandorten.
 

Waldgesellschaften gemäss Buch "Wälder im Kanton Thurgau":

Waldgesellschaft_1.pdf
Waldgesellschaft_2.pdf
Waldgesellschaft_6.pdf
Waldgesellschaft_7aS.pdf
Waldgesellschaft_7a._7Stern._7b.pdf
Waldgesellschaft_7d.pdf
Waldgesellschaft_7e.pdf
Waldgesellschaft_7f.pdf
Waldgesellschaft_7g.pdf
Waldgesellschaft_8a/8*
Waldgesellschaft_8aS
Waldgesellschaft_8d
Waldgesellschaft_8e
Waldgesellschaft_8f
Waldgesellschaft_8g
Waldgesellschaft_9
Waldgesellschaft_10/10w
Waldgesellschaft_11
Waldgesellschaft_12a/12c/12t
Waldgesellschaft_12e/12w
Waldgesellschaft_12g
Waldgesellschaft_13a/13g
Waldgesellschaft_14/14w
Waldgesellschaft_15/15w
Waldgesellschaft_16
Waldgesellschaft_17
Waldgesellschaft_18
Waldgesellschaft_19
Waldgesellschaft_22/22*
Waldgesellschaft_26a/26e
Waldgesellschaft_26f/26g
Waldgesellschaft_27a/27f
Waldgesellschaft_28
Waldgesellschaft_29a/29e
Waldgesellschaft_29/29t
Waldgesellschaft_30
Waldgesellschaft_31
Waldgesellschaft_35a/35c
Waldgesellschaft_39
Waldgesellschaft_43
Waldgesellschaft_44
Waldgesellschaft_45
Waldgesellschaft_61/61°
Waldgesellschaft_62
Waldgesellschaft_66